Eine nachhaltige Zukunft gestalten, aber wie? Die Rolle ökologischer Nachhaltigkeit im Strukturwandel der Braunkohlereviere Lausitz, Rheinisches Revier und Mitteldeutschland
Der Ausstieg aus der Kohle ist beschlossen. In den Braunkohlerevieren ist der Strukturwandel spätestens seit 2019 im vollen Gange: Governancestrukturen wurden aufgebaut, Programme entwickelt und mit der Förderung von Projekten begonnen. Der Bund stellt dafür umfangreiche Finanzhilfen zur Verfügung. Ziel ist es, neben der Förderung von Innovation, Wachstum und Arbeitsplätzen, Modellregionen für nachhaltige Entwicklung zu schaffen. Während die vorliegenden ersten Evaluationen vor allem die Auswirkungen der Förderpolitik auf Wirtschaftswachstum und Beschäftigung untersuchen, möchten wir uns über folgende Fragen austauschen:
- Welche Rolle spielt die ökologische Nachhaltigkeit in der Förderpolitik des Bundes und der Länder?
- Welche Ansätze wurden wie in den regionalen Entwicklungsprogrammen verankert?
- Welche Projekte wurden gefördert und wie wird der Erfolg gemessen?
- Welche Rolle spielt die Zivilgesellschaft bei der Förderung der Nachhaltigkeit und wie kann diese besser für den Wandel besser mobilisiert werden?
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht der offene Erfahrungsaustausch in einem geschützten Raum zwischen Vertreterinnen und Vertretern der betroffenen Länder, des Bundes sowie der Reviere. Expertinnen und Experten aus Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft werden an der Veranstaltung teilnehmen. Neben einer einführenden Bestandsaufname mit Blick auf die einzelnen Regionen arbeiten wir insbesondere revierübergreifende Herausforderungen sowie Best-Practice-Ansätze in parallelen Diskussionsrunden heraus. Aus Sicht der Nachhaltigkeitsforschung wird beleuchtet, welche Ansätze zur Stärkung der Nachhaltigkeit in vergleichbaren Förderprogrammen auf nationaler und internationaler Ebene verfolgt werden und welche Erfahrungen mit ihnen gemacht wurden.
Ort: RIFS
Veranstalter: Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS), Helmholtz-Zentrum Potsdam; Centrum für Umweltmanagement, Ressourcen und Energie (CURE), Ruhr-Universität Bochum
Teilnahme auf Einladung