E-Planning
Die Beteiligung der Öffentlichkeit ist in Planungsverfahren fest verankert, gängige Praxis und seit Jahrzehnten etabliert. In allen Fällen öffentlicher Planung – ob im Kontext der Stadt- und Regionalentwicklung, bei Bau- und Infrastrukturvorhaben oder der Aufstellung perspektivischer Langfristpläne – wird Beteiligung auf Basis verschiedener gesetzlicher Vorgaben ermöglicht. Die Intensität, Dauer und Formate können hierbei jedoch stark zwischen den Handlungsfeldern und konkreten Fällen variieren. Zwar finden Online-Formate zunehmend Anwendung, dennoch sind sie bislang in erster Linie als Hilfsmittel zu verstehen, um komplexe Informationen besser abbilden und verstehen zu können. Grundsätzlich stehen für Online-Beteiligungen sehr anspruchsvolle und höchst fortschrittliche Technologien (z. B. 3D-Anwendungen) zur Verfügung. Diese Aufwertung des Digitalen führte nicht zuletzt auch zu einem stetigen Bedeutungsgewinn von E-Planning im Kontext von partizipativer Planung. Obwohl sich international zahlreiche Beispiele für E-Planning finden lassen und in einzelnen Fällen auch in Deutschland hierauf zunehmend zurückgegriffen wird, ist Online-Beteiligung im Kontext von E-Planning noch relativ schwach ausgeprägt. Das Ziel der Studie besteht folglich darin, in die Grundlagen von E-Planning einzuführen sowie die Vor- und Nachteile beispielhaft zu illustrieren.
Publikationsjahr
Publikationstyp
Zitation
Radtke, J., & Bosch, S. (2025). E-Planning. In N. Kersting, J. Radtke, & S. Baringhorst (Eds.), Handbuch Digitalisierung und politische Beteiligung. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden. doi:10.1007/978-3-658-31480-4_41-1.