Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit Helmholtz-Zentrum Potsdam

Die politische Ökonomie der Energie- und Verkehrstransformation

Die deutsche Energiewende wird in dem Beitrag als umkämpfter Prozess interpretiert. Mittels einer politökonomischen Analyseperspektive werden die komplexen Artikulationsverhältnisse von ökonomischen Entwicklungen, zivilgesellschaftlichen Auseinandersetzungen und staatlichen Politiken analysiert. Das zentrale Argument des Beitrags ist, dass in den letzten Jahren die Dynamiken hin zu einem regenerativen Energieregime im Strombereich abgebremst wurden. Damit hat sich der Charakter der Energiewende von einem stark umkämpften, bestehende Macht- und Herrschaftsverhältnisse in Frage stellenden Prozess hin zu einem Prozess des geordneten, im Rahmen des auf Exportmärkte ausgerichteten deutschen Modells eines „Koordinierten Kapitalismus“ verbleibenden Übergangs verschoben. Im Verkehrsbereich hingegen ist die Dominanz fossiler Energieträger ungebrochen. Die Potentiale und Restriktionen des Wandels hin zu einem post-fossilen Mobilitätsregime sind zu berücksichtigen, um ein umfassenderes Bild der Energietransformation zu zeichnen.

Publikationsjahr

2019

Publikationstyp

Zitation

Haas, T. (2019). Die politische Ökonomie der Energie- und Verkehrstransformation. Der moderne Staat: dms; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, 12(2), 266-281. doi:10.3224/dms.v12i2.06.

DOI

10.3224/dms.v12i2.06

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